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PRÄVENTION

Das mit dem "Sprechen" wird schon noch ...

Gerade Sprachentwicklung wird häufig (leider) nur auf das eigentliche Sprechen - die Lautbildung - reduziert. Das heißt, oft spielt es nur eine Rolle, wie unsere Kinder verschiedene Laute aussprechen und nicht bzw. weniger, welche Kompetenzen sie schon haben. Sprache ist nicht gleich Sprechen. Mit den gerade erwähnten Kompetenzen meinen wir in diesem Zusammenhang insbesondere Sprachverstehen, Wortschatz, Grammatik, Redefluss, Pragmatik und Phonologie. Dies sind u.A. überaus relevante Entwicklungsbausteine der kindlichen Sprachentwicklung. Das Entwicklungsfenster für die Ausbildung der Sprache ist im Grunde einigermaßen klar, denn mit 6 Jahren geht es für die meisten Kinder bereits in die Schule. Dort soll die Schriftsprache erlernt werden, nicht umsonst wird hier auch von einer "Sprache" (Vergl. Schriftsprachentwicklung) gesprochen, denn es handelt sich sinnbildlich um die Krone der kindlichen Sprachentwicklung. Man weiß, dass das Sprachvermögen einen entscheidenden Einfluss auf die spätere Lese- und Schreibkompetenz hat.

Eine unabdingbar wichtige Voraussetzung, ist der regelmäßige Besuch der U-Untersuchungen beim Kinderarzt. Sprachstörungen, Sprachverzögerungen oder häufig völlig physiologische "Aussprachefehler" können in diesem Rahmen bereits frühzeitig erkannt werden und durch entsprechende Hinweise und Tipps im häuslichen Umfeld positiv beeinflusst werden. Manchmal reicht es sogar, wenn Eltern, die sich beispielsweise Gedanken um ihr stotterndes Kind machen, nach Beobachtung durch den Arzt erklärt bekommen, dass dies durchaus in einem bestimmten Lebensalter völlig normal sein kann. 

In unseren Präventionsgesprächen, Elternseminaren, Schulungen und Vorträgen, welche wir mittlerweile seit vielen Jahren hundertfach durchgeführt haben, haben wir ab und an verschiedene Mythen und Überzeugungen von Teilnehmern entdeckt, welche nicht immer sprachförderlich sind - auch wenn wir wissen, dass Eltern mit ihrem Handeln nur das Beste für ihr Kind wollen. Hier einige Beispiele:

  • "Ich lasse mein Kind falsch gesprochenes wiederholen."
  • "Ich ermahne mein Kind zum langsamen Sprechen, denn es stottert ab und an."
  • "Ich denke, Grammatik lernt das Kind in der Schule."
  • "Wenn mein Kind will, dann kann es schon richtig sprechen. Ich muss es nur oft genug ermahnen/erinnern!"
  • "GEwonnen und nicht DEwonnen! Wenn er/sie will dann klappt das schon!"
  • "Mein Kind versteht manchmal nicht, was es tun soll! Ich denke, es hört einfach nur nicht richtig zu!"

Die unserer Meinung nach bedeutendste Empfehlung für alle Eltern ist kostenfrei, denn Sie ist - wenn Sie gelebt wird - von unschätzbarem Wert! Hier unsere wichtigste Empfehlung für alle Eltern zum Thema Sprechen und Sprache: 

"Sprache entwickelt sich bei jedem Kind ganz individuell! Hören Sie immer mit dem Herzen und nehmen Sie die Sprache so an wie sie kommt! Hören Sie, WAS Ihnen Ihr Kind sagen möchte und hören Sie NICHT WIE es Ihnen etwas sagt!"

Und wenn Sie gern doch noch mehr erfahren möchten, dann melden Sie sich doch gern bei uns. Wir stehen Ihnen vor Ort oder auch per Videokonferenz zur Verfügung. Wir bitten um Verständnis, dass unsere Präventiv- und Beratungstermine ausschließlich nach Terminvereinbarung stattfinden. 

Nähere Informationen erhalten Sie gern telefonisch unter 0375 873983-0 oder per Mail.