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1. November 2023

Stottern bei Kleinkindern und Kindern

Stottern bei Kindern kann Eltern verständlicherweise beunruhigen. Es handelt sich um eine Störung der zeitlichen Abfolge von Lauten, Silben oder Wörtern, die zu einer Unterbrechung oder Wiederholung der Sprechbewegung führt. Die gute Nachricht ist, dass Stottern bei etwa 5% aller Kinder auftritt, wobei es in den meisten Fällen im Laufe der Zeit von selbst verschwindet. Nur bei etwa 1% der Kinder entwickelt sich daraus ein chronisches Stottern. Die genauen Ursachen von Stottern sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Mischung aus genetischen Faktoren und Umweltbedingungen eine Rolle spielt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass das Stottern Ihres Kindes nicht Ihre Schuld ist und es oft eine normale Phase der Sprachentwicklung darstellen kann. Stottern bei Kindern ist in vielen Fällen ein vorübergehendes Phänomen und Teil der normalen Sprachentwicklung. Durch Verständnis, Geduld und Unterstützung können Sie Ihrem Kind helfen, Selbstvertrauen und Freude am Sprechen zu bewahren. 

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Sprechunflüssigkeiten Stottern sind. Einige sind normal, besonders bei kleinen Kindern: "Aber, Aber a-Aber weißt du, ... weißt du Ma-Ma-Mama!? Mam-Ma-Mama, weiß-weißt du ..."

Tipps für den Umgang mit Stottern bei Kleinkindern:

  1. Hören Sie Ihrem Kind aufmerksam zu. Konzentrieren Sie sich auf das, was es sagt, und nicht darauf, wie es es sagt. Hören Sie mit dem Herz.
  2. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind. Schaffen Sie gemeinsame ruhige Momente, z. B. beim Vorlesen.
  3. Vermeiden Sie, Ihr Kind zu korrigieren oder zu unterbrechen. Unterstützen Sie die Sprechfreude Ihres Kindes.
  4. Loben Sie Ihr Kind für seine Sprechversuche. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und die Motivation.
  5. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Gefühle, wenn es alt genug ist, um darüber zu sprechen.
  6. Erklären Sie Ihrem Kind, dass Stottern eine normale Phase der Sprachentwicklung sein kann.
  7. Lassen Sie Ihr Kind in Ruhe sprechen, ohne es zu drängen oder zu beschleunigen.
  8. Vermeiden Sie es, Ihr Kind mit anderen Kindern zu vergleichen. Jedes Kind ist einzigartig in seiner Entwicklung.
  9. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich in sozialen Situationen zu äußern und nicht zurückzuziehen.
  10. Suchen Sie professionelle Hilfe, wenn Sie sich Sorgen machen. Ein Logopäde kann die Situation beurteilen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie empfehlen.

Wann sollten Sie sich beraten lassen?

Folgende Anzeichen können auf ein behandlungsbedürftiges Stottern hinweisen:

  • Spannungen oder Verkrampfungen im Gesicht
  • Stockungen und Blockaden bei bestimmten Lauten
  • Vermeidung bestimmter Worte oder Sprechsituationen
  • Das Auftreten dieser Symptome über einen längeren Zeitraum (mehr als 6 Monate)

Wenn Sie sich unsicher sind können Sie "Screening Liste Stottern" ausfüllen und erhalten am Ende eine Empfehlung.